Parkplätze

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Zur Zeit parken entlang der Siegfriedstraße 150 bis 200 Fahrzeuge (zum Teil auf eingezeichneten Parkplätzen, zum Teil auf Gehwegen und zum Teil rechtswidrig). Dieser Bedarf an Stellflächen besteht sowohl tagsüber (durch Arbeitnehmer sowie Kunden im Stadtzentrum) als auch nachts (durch Anwohner).

 

Die Planungen der ASV sehen nach dem Umbau der Siegfriedstraße nur noch ca. 100 Stellplätze vor. Durch die Stadt Heppenheim ist angedacht, ein Parkhaus in Innenstadtnähe zu bauen, das mit 100 Plätzen den Parkraumverlust wieder auffängt.

 

Wo sollen die Anlieger nach einer derartigen Reduzierung ihre Fahrzeuge abstellen? 

 

Wir haben hier eine historisch gewachsene Struktur mit enger Bebauung, bei der keine freie Flächen zur privaten Parkraumschaffung vorhanden sind. Es ist auch nicht möglich auf Nebenstraßen auszuweichen. Wir haben kein Hinterland oder Seitenstraßen, auf die wir zum Parken ausweichen können.

 

Ein vom ehemaligen Bürgermeister Herbert angedachtes Parkhaus müsste dann vor dem Umbau der Siegfriedstraße fertig gebaut sein, um rechtzeitig wieder ausreichend Stellplätze zu erhalten.  Wünschenswert ist es, das Anwohner hier langfristig Einstellmöglichkeit anmieten können.

 

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass bereits einige Anwohner neben dem Bestandsschutz an Stellplätzen für die Altsubstanz der Gebäude bei Erweiterungen Ablöse für Stellpätze gezahlt haben, für die die Stadt jedoch bisher keinen weiteren Parkraum geschaffen hat.

 

Das ASV plant, die Randsteine zum Gehweg  durchgehend auf eine Höhe von 12cm anzuheben. Im Bereich von Einfahrten wird die Höhe gesenkt, an Bushaltestelle auf 18cm (behindertengerechtes Ein-und Aussteigen) erhöht. Die Absicht ist klar: niemand soll mehr einfach so auf dem Gehweg außerhalb der erlaubten Flächen parken.

 

Dabei wird überhaupt nicht bedacht, wie die Fahrzeuge der Post, von Lieferanten, Handwerkern und Umzüge in dieser vielbefahrenen Straße halten sollen. Für Handwerker ist es auf keinen Fall möglich auszuladen und dann woanders zu parken.

 

Der Plan des ASV  ist zum Teil fehlerhaft, denn einige Parkbuchten liegen im Bereich von Grundstückseinfahrten. Oft ist ein Mindestabstand zu den Einfahrten nicht eingehalten. Das Ein- und Ausfahren aus einer Einfahrt wird damit zum Risiko. Schon jetzt ist man oft gefährlichen Situationen und Hupkonzerten ausgesetzt, wenn man in seine Einfahrt einfahren möchte. Jetzt kann man noch am Gehweg halten, sein Tor öffen und versuchen im spitzen Winkel in den Hof zu kommen, um den Verkehr möglichst nicht zu behindern.

 

Mit dem Parkbuchten und den hohen Randsteinen kann man fast nur noch  im rechten Winkel einfahren und muss dabei unweigerlich beide Fahrspuren nutzen. Im starken Verkehr ist das eigentlich nicht möglich.

 

Der Rückbau der Gehwege zusammen mit den Fahrrad-Angebotsstreifen führt zu einer Verbreiterung der Straße und damit zu schnellerem Fahren.


Wir fordern:

  • daß der Parkraum erhalten bleibt
  • ggf. neu zu schaffende Parkplätze im Parkhaus bereits vor der Umbaumaßnahme geschaffen werden.
  • die bisher in der Siegfriedstraße genutzten Stellplätze auch weiterhin den Anwohnern kostenfrei zur Verfügung stehen.
  • keine festen Parkbuchten, sondern aufgemalte Parkplätze
  • Tempo 30